ST.GALLEN. In einer Woche startet der FCSG in der AFG Arena zur Super-League-Rückrunde. Im Stadion gibt es viel zu tun: Die Technik wird hochgefahren, der Schnee von der Tribüne geblasen. Auf dem Spielfeld aber lässt man ihn noch ruhen.
Ungemütlich sieht's derzeit aus in der AFG Arena. Auf dem Spielfeld wächst die Schneedecke, der Wind pfeift um die Betonpfeiler. Die Vorfreude auf den Super-League-Rückrundenstart kommenden Samstag hält sich bei diesem Anblick in Grenzen. Den Stadion-Verantwortlichen muss dies egal sein: Die AFG Arena soll bereitstehen, wenn in einer Woche die Teams des FCSG und des FC Sion einlaufen.
Inbetriebnahme braucht Tage
Arbeit gibt es derzeit vor allem für Mike Ritter, der für technische Belange im Stadion verantwortlich ist. «Das Hochfahren der Systeme braucht Tage», sagt er bei einem Rundgang. Damit meint er zum Beispiel das bargeldlose Bezahlungssystem: Alle Kartenleser, Geräte und Schnittstellen müssten wieder eingestellt und überprüft werden – dies brauche mindestens einen Tag. Noch länger werde die Überprüfung der Ticket- und Eingangssysteme brauchen. Mike Ritter wird Anfang kommender Woche alle Drehkreuze und Ticketleser einschalten und testen.
Das gleiche gilt für die grossen Videowände im Stadion, die kleinen Bildschirme und Boxen.
Laut Ritter ist auf die Rückrunde hin eine Neuerung beim Gästesektor geplant. Kommende Woche werde die Plexiglas-Absperrung bei den Eingängen verschoben, so dass die Gästefans mehr Platz im Catering-Bereich hinter der Tribüne hätten. Zudem könnten so mehr Drehkreuze installiert werden. Beim Gästesektor sei es jeweils zu den grössten Warteschlangen gekommen.
Verschiebung wäre fatal
Grosse Sorgen dürfte den Stadionverantwortlichen, aber auch dem FC St. Gallen die dicke Schneedecke auf dem Spielfeld bereiten. Man ist auf einen reibungslosen Saisonstart angewiesen, da der Spielplan in diesem Jahr ohnehin eng ist: Mitte Mai muss die Super-League-Saison abgeschlossen sein, damit die Nationalmannschaft ihre Vorbereitung für die WM beginnen kann.
Noch werden laut Samuel Fitze, dem AFG-Arena-Medienverantwortlichen, auf dem Spielfeld keine Räumungsarbeiten vorgenommen. Es müsse kurzfristig reagiert werden. «Das Spielfeld zu räumen, wenn noch Schnee angesagt ist, bringt sowieso nichts», sagt er.
Schneeballwürfe verhindern
Anders wird mit dem Schnee vorgegangen, der im vorderen Bereich der Tribünen angefallen ist. «Diesen Schnee blasen wir fortlaufend weg», sagt Mike Ritter.
Bei lange andauerndem Schneefall müsse unter Umständen täglich eine Runde durch die vorderen Reihen gemacht werden. Man wolle verhindern, dass sich der Schnee setze, schwer werde und schliesslich nur noch mit grossem Aufwand wegzubefördern sei. Dass der Schnee in diesem Bereich weg müsse, sei hingegen klar – die Verlockung für Fans, Schneebälle aufs Spielfeld zu werfen, sei ganz einfach zu gross.
Besonders störend sei im vergangenen Jahr der Schnee gewesen, der in die Aufgänge der Seitentribüne gefallen sei – er habe kaum geräumt werden können. Darum habe man diese Aufgänge vor den grossen Schneefällen dieser Tage mit langen Blachen abgedeckt. «Wir tun, was wir können, das Wetter können wir nicht beeinflussen», sagt Ritter mehrmals.
Doch nur Negatives hat der Schneefall auch für die Stadion-Delegation nicht: Gestern hat sie sich schliesslich zu einem Betriebsskitag in den noch höheren Schnee begeben.
St.Galler Tagblatt
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